Welche externen Festplatten?

  • Zitat von "Heiko_R"

    ja, manuell - ich nutze keine Backup-Software, sondern kopiere beispielsweise einen Bilderordner einfach auf das RAID-Laufwerk, auf dem sich dann bereits andere Ordner mit Bildern befinden. So fülle ich die Platten dann und wechsle sie aus, sobald sie voll sind.
    Auf die Platten kommen nur Bilderordner, sonst nichts. Sie werden ausschließlich dafür genutzt.


    Änderst Du etwas in einem Ordner (also fügst z.B. zu einem Ordner mit 100 Fotos ein weiteres Foto hinzu) dann speicherst Du den Order bei der nächsten Sicherung und alle 101 Fotos nochmal komplett neu? Da sind die Platten ja in kürzester Zeit voll und Du hast alle Fotos doppelt und dreifach ... oder habe ich das falsch verstanden?

  • ...Ich habe jetzt seit fast 10Jahren externe Platten von WD, wovon noch keine einzige Probleme gezeigt hätte. Zwei der Türme sind RAID Laufwerke aus deren Mirror-Editon, welche jetzt seit 5Jahren ihren Dienst verrichten. Die WD Platten sind in deren externen Platten niemals wirklich schnell im Durchsatz, die Platten schlummern zwischendurch, ich mache mir da wenig Gedanken... .

  • Zitat

    Änderst Du etwas in einem Ordner (also fügst z.B. zu einem Ordner mit 100 Fotos ein weiteres Foto hinzu) dann speicherst Du den Order bei der nächsten Sicherung und alle 101 Fotos nochmal komplett neu? Da sind die Platten ja in kürzester Zeit voll und Du hast alle Fotos doppelt und dreifach ... oder habe ich das falsch verstanden?


    Naja, ich hätte dazu sagen sollen, wie ich das bisher immer gemacht habe.
    Ich habe mir angewöhnt,zunächst nur die reinen RAW-Dateien, so wie sie von der Speicherkarte kamen, zu sichern - pro Speicherkarte in eigene datierte und benannte Ordner verpackt (z.B. 1.Mai13_Karte1; 1.Mai13_Karte2 usw.).
    Bearbeitete Bilder kommen dann später immer in eigene Ordner mit eigenem Namen, die dann ebenfalls gesichert werden. Für die RAW-Bilder besteht dadurch keine Gefahr durch Überschreiben. Bearbeitete Bilder, die dann im JPG-Format vorliegen, kommen bei mir immer in eigene Ordner, die die Ergänzung "xyz-Bearbeitet" haben.


    Somit wird normalerweise auch nichts doppelt gespeichert.


    ...keine Ahnung, ob das sehr unorthodox ist, aber bisher bin ich damit immer ganz gut gefahren :roll:


    Meine Frage ist aber: Wenn mir der RAID-Controller mal irgendwann kaputt gehen sollte, kann dann mein Computer eine solche Platte (angeschlossen an ein normales internes Kabel) dann lesen?

  • Zitat von "kleiner_Hobbit"

    So wie ich das verstehe, werden durch die Spiegelung der Daten in Echtzeit die Daten auf dem Raid-Laufwerk auch sofort gelöscht, wenn Du diese auf der Hauptfestplatte löschst.


    Nur dann, wenn die Hauptfestplatte ein Teil des RAIDs ist; und spätestens dann kann man nicht mehr von einer Haupt- bzw. Nebenfestplatte reden.


    Im Prinzip ist es (fast) egal, ob du jetzt 2 Festplatten einzeln oder im RAID benutzt. Die Mehrarbeit, die du durch Einzelplatten hättest, könntest du durch Automatisierung von Kopiervorgängen bis fast auf Null reduzieren. Du müsstest nur noch die Platten anschließen, mehr nicht.
    Das ganze funktioniert sogar über Netzwerk, sobald du ein Speichermedium (Platte/Speicherkarte/Stick) an einen PC/Router anschließt, wird ordnerdefiniert kopiert. Die Vorarbeit dauert nicht mal eine Minute.


    SSD für Archivierung ist auch ein Widerspruch in sich. Für Archivierung braucht man viel GB und GB kostet bei SSD viel viel Geld. Abgesehen von dem von Franz angesprochenen Punkt mit der längeren Stromlosigkeit.

  • @ Equinox: :cheers::cheers: juhuu, endlich hat mich jemand verstanden :D


    ...ich bin kein IT-Profi, daher fällt es mir schwer, solche Zusammenhänge fachgerecht zu formulieren - sorry :o_o:


    Achso, danke Equinox für den Tipp - ich wusste nicht, dass es diese Möglichkeit auch gibt.


    An SSDs hätte ich eh nie gedacht - ich nutze eine SSD in meinem Notebook und weiß, welche Nachteile die Dinger haben (Preis, Größe, Schreibzyklen und Lebensdauer...)

  • Bei einfachen Backups ist die Variante mit mehreren externen Laufwerken welche man abwechselnd nur zum Sichern anhängt und eine
    davon extern aufbewahrt die Einfachste. Und hat sich bewährt.
    Sicherungssoftware bringen die OS heute mit (Win 7, 8, OSX)
    Die Daten sind ja zusätzlich auf den internen Laufwerken vorhanden.


    Wenn man etwas mehr wil wäre ein Nas im Netzwerk mit Raid 1 (min 2 Platten) oder 5 (min 3 Platten) sehr praktisch. Wobei man diese Geräte noch für sehr viel mehr als nur
    fürs Backup einsetzen kann. (Streaming-, Download-, Cam-, FTP-, Mailserver, eigene Cloud, Hoster für die eigene Website etc.) Hat den Nachteil wenn der Raidcontr. Einen Defekt erleidet sind die Daten nur in einem ähnlichen Gerät auszulesen und falls es mal brennt oder überschwemmt siehts auch düster aus.
    Also auch davon sollte noch eine externe Sicherung existieren. Ist ansonsten aber eine excellente Geschichte.

  • Ich verwende keinerlei Backup-Programme...ich ziehe die Fotos mit dem TotalCommander auf die externen Festplatten und akutualisiere sie von Zeit zu Zeit...einmal die jpeg- und raw-Dateien, so wie sie aus der Kamera kommen, dann in einem extra Ordner die bearbeiteten jpegs und die aus raw entwickelten jpegs...und dann noch - bereits auf Bildschirmgröße verkleinert und allenfalls beschnitten - in thematischen Ordnern und bereinigt.


    Wenn jemand natürlich zehntausende oder hunderttausende Fotos hat, wäre das wohl zu aufwändig...

    Fuji X-A1 mit XC 16-50 3.5-5.6......Fuji X-A1 mit XC 50-230 4.5-6.7.....Panasonic DMC-FZ1000........Canon SX50 HS...Canon SX130 IS...Kodak C875

  • Ich sichere das komplette Fotoverzeichnis incl. aller Unterverzeichnisse mit dem einfachen Kommandozeilen-Befehl "robocopy".
    Man kann dabei über Kürzel genau festlegen, welches Verzeichnis wohin gespiegelt werden soll.


    Die Daten auf der internen Festplatte werden mit der externen Sicherungsplatte abgeglichen, und die externe Platte wird auf den identischen Bestand gebracht wie die interne Platte. Das geht recht schnell, denn nur die Veränderungen, die sich seit der letzten Sicherung ergeben haben müssen geschrieben werden.

  • Zitat

    Hat den Nachteil wenn der Raidcontr. Einen Defekt erleidet sind die Daten nur in einem ähnlichen Gerät auszulesen


    genau das habe ich befürchtet...


    Dann hab ich mich entschieden - ich nehme zwei normale externe Gehäuse mit USB3 Anschluss und speichere einfach nacheinander auf die beiden Platten bzw. regle das über eine Software. Ich denke, damit gehe ich den sichersten Weg.


    Herkömmliche Backups mag ich garnicht (wo abgeglichen wird), denn dann müssen ja die ganzen Daten immer vollständig auf dem Rechner liegen, um mit den Backup-Platten abgleichen zu können.
    Das wäre mir definitiv zu viel.

  • Zitat von "kleiner_Hobbit"

    Ich sichere das komplette Fotoverzeichnis incl. aller Unterverzeichnisse mit dem einfachen Kommandozeilen-Befehl "robocopy".
    Man kann dabei über Kürzel genau festlegen, welches Verzeichnis wohin gespiegelt werden soll.


    Die Daten auf der internen Festplatte werden mit der externen Sicherungsplatte abgeglichen, und die externe Platte wird auf den identischen Bestand gebracht wie die interne Platte. Das geht recht schnell, denn nur die Veränderungen, die sich seit der letzten Sicherung ergeben haben müssen geschrieben werden.



    Danke, Claudia, der Tipp ist echt genial! :thumbup:


    Anstatt mühselig zu suchen, welches denn die 3 von 700 Dateien sind, von denen ich eine veränderte Version hinzugefügt habe, macht der PC alles von selbst und ich muß nicht einmal dabei sein, sondern brauche nur zu warten, bis er fertig ist.


    Wenn man sich, so wie ich, auch ältere Bilder nochmals vorknöpft, ist das echt ein Riesenvorteil.

    Fuji X-A1 mit XC 16-50 3.5-5.6......Fuji X-A1 mit XC 50-230 4.5-6.7.....Panasonic DMC-FZ1000........Canon SX50 HS...Canon SX130 IS...Kodak C875

  • Zitat von "kleiner_Hobbit"


    Die Daten auf der internen Festplatte werden mit der externen Sicherungsplatte abgeglichen, und die externe Platte wird auf den identischen Bestand gebracht wie die interne Platte.


    Auch Löschungen?


    Zitat von "Heiko_R"

    bzw. regle das über eine Software.


    Dann schau dir mal PureSync an. Die Freeversion sollte für den privaten und "normalen" Einsatz reichen. Für knapp unter 20,- Euro gibt es dann die folgenden Zusatzfunktionen in der Pro-Version:


      - Unterstützung für FTP/NAS
      - Ausführen mit anderem User Account
      - Kopieren von geöffenten Dateien
      - für den geschäftlichen Einsatz


    Einmal einrichten und die Software gleicht die Dateien (uni- bzw. bidirektional) ab, sobald du dein Speichermedium anschließt. Bei dauerhaft angeschlossenen Laufwerken, kann man zeitgesteuert oder bei Änderung "synchronisieren" lassen. Ich kann es empfehlen :thumbup:

  • Zitat von "Equinox"


    Auch Löschungen?


    Ich habs nicht expliziert kontrolliert, aber auf allen 3 Festplatten ist nach dem Datenausgleich der entsprechende Ordner aufs Byte genau gleich groß...und das bei ca. 150 GB Datenmaterial...

    Fuji X-A1 mit XC 16-50 3.5-5.6......Fuji X-A1 mit XC 50-230 4.5-6.7.....Panasonic DMC-FZ1000........Canon SX50 HS...Canon SX130 IS...Kodak C875

  • Zitat von "Equinox"


    Auch Löschungen?


    Das kommt drauf an, wie man es konfiguriert. Ich habe es so eingestellt, dass gelöschte Dateien auch auf der Sicherung gelöscht werden.
    Hier die simple Befehlszeile, die alles erledigt:
    Robocopy "D:\Fotos" "K:\Fotos" /MIR /MT:8


    /MIR spiegelt Quelle und Ziel. Daten werden im Ziel ersetzt, ergänzt aber auch gelöscht.
    /MT:8 ist Multi-Threading. 8 Dateien werden parallel kopiert.

  • Oder schlicht die Freeware everday auto Backup oder die Windows Sicherung, beim Mac die Time Machine und nur die Bilder sichern, welche seit der letzten Sicherung hinzugekommen/verändert wurden. Können auch verschiedene Sicherungsaufträge konfiguriert werden, falls OS, Musik, Einstellungen und Programme etc. auch mal gesichtert werden sollen.

  • Zitat von "kleiner_Hobbit"

    Die meisten Daten gehen durch User-Fehler verloren und nicht durch technische Defekte ... wenn Du also aus Versehen ein Verzeichnis auf der Hauptplatte löscht, dann wird dieses auch auf Deinem Backup-Laufwerk löscht. Ggf. kann man die Konfiguration so einstellen, das gelöschte Daten im Papierkorb archiviert werden ... das wissen sicher andere besser ...


    Ja das ist problemlos machbar.
    Mein Buffalo Raid, welches ich aber wegen der Geschwindigkeit nicht empfehlen kann, packt gelöschte Dateien auf Wunsch in den Papierkorb.
    Das ist schon nützlich.



    Von meinem iPad mit Tapatalk HD gesendet.

  • Zitat von "NOP"

    Oder Allway Sync, auch Freeware..


    Wollte ich auch gerade noch ins Boot werfen! Ich nutze das seit vielen Jahren. Klappt ganz prima. Derzeit sichere ich damit die Dateien vom meinem Rechner aufs NAS sowie auf zwei externe Festplatten. Da ich das auch noch mit unterschiedlichen Partitionen mache, die nicht alle auf alle externen Platten sollen, kommen da einige fein definierte Jobs im Allway Sync zusammen. Macht ja aber nix. Das Programm weiß ja, was es tun soll. :)


    Allway Sync beherrscht auch verschiedene Regeln, klar. Sollen Dateien auch auf dem Zielmedium gelöscht werden, wenn es sie auf dem Quellmedium nicht mehr gibt, oder behalten werden? Sollen gelöschte Dateien in den Windows-Papierkorb verschoben werden? Soll vor dem Überschreiben geänderter Dateien auf dem Zielmedium gefragt werden oder nicht? Etc etc etc. Allway Sync kann sogar anhand der Seriennummer Laufwerke selbstständig beim Anschließen erkennen und den entsprechenden Job starten.


    Ich denke aber, sowas können viele Programme und letztendlich ist es eine Frage des Geschmacks, welches man nutzt.


    Edit: Ach so, ich setze schon immer auf Western Digital bei Laufwerken. Im NAS arbeiten zwei 2 GB-Red-Laufwerke von WD, die im Rechner ist von WD und die externen sind auch allesamt von WD. Da ging mir noch nie eine kaputt, was ich von Seagate nicht behaupten kann. Da hielt eine mal nur knapp 3 Jahre.

    Olympus OMD E-M10 Mark II | M.Zuiko Digital 25mm 1:1.8 | CCVT 35mm 1,7 | Panasonic Lumix G 45-150mm f/4-5.6 OIS

    3 Mal editiert, zuletzt von Jorin ()

  • Hm, der thread ist ja jetzt schon bald ein Jahr alt, aber beim Durchlesen fällt mir auf, dass Backup und externe Festplatte mancherorts etwas durch einander gehen.


    1) Ein wirklich gutes Sicherungskonzept sichert die geliebten Daten (Fotos und auch anderes) nicht nur einmal, sondern z.B. im Wochenabstand (wer weniger Datenanfall hat, kann auch einmal im Monat sichern).


    2) Es sollten mindesten 2 Vorversionen vorhanden sein, besser 3


    3) Wer seine Daten auf einer externen Festplatte lagert, der sollte diese eben auch mindestens 2-3 Mal sichern.


    4) Wer wirklich sicher gehen will, der lagert eine der Sicherung außerhalb des Standorts des Rechner, an dem er arbeitet !! Es ist eben einfacher, von einer unbeschädigten Festplatte nach einem Wassereinbruch, Brand oder ähnlichem einen Großteil der Daten wieder herzustellen als von einer verschmorten Platte, die auf dem PC lag, der per Kurzschluss zu qualmen anfing und auch noch die nähere Umgebung mit versaut hat.


    5) Ein Raid-System ist nur dann sinnvoll, wenn entweder große Datenmengen mit hoher Geschwindigkeit gespeichert werden müssen oder 2 gespiegelte Platten die Funktionsfähigkeit eines Systems sicher stellen sollen, wenn doch mal eine der Platten ausfällt. Z.B. in einer Rechtsanwaltskanzlei, einer Arztpraxis, einem größeren Handwerkerbetrieb oder ähnlichem. Ansonsten ist es raus geschmissenes Geld, das man lieber in weitere simple externe Platten anlegt, damit man dann 5 Sicherungen hat. Sinnvoll ist es sicher auch, jeden Tag eine Sicherung auf eine einzige Platte zu machen, die "nur" die seit der letzten Wochensicherung veränderten Daten sichert. Falls doch mal der Rechner sterben sollte, insbesondere die aktuell genutzte Festplatte abraucht.


    6) Als Backuplösung benutze ich ebenfalls mit großer Vorliebe auf meinen Windowsrechner das Microsofttool "robocopy". Man muss sich allerdings einmal ganz genau mit den einzustellenden Möglichkeiten dieser Kopierroutine beschäftigen, vielleicht sogar die Hilfedatei ausdrucken, um dann die eigene Einstellung ganz exakt zu haben. Man kann das Programm sogar etwas "ausbremsen", sodass es im Hintergrund laufen kann ohne dass man das bei seiner Hauptarbeit als Geschwindigkeitsverlust bemerkt. Alternativ gibt es das kostenlose Programm "pcbackup" von Dr. Jürgen Rathlev. Es ist jedenfalls ganz einfach in der Bedienung für alle die, denen robocopy zu umständlich ist


    Gruß Thomy.
    Siehe: http://personal-backup.rathlev-home.de/

    Olympus TG4
    Olympus OM-D E-M5 Mark II, E-M1.1, Oly f=4-5,6/9-18, Oly f=2,8/12-40, Pana 2,8/35-100, Pana 4-6,3/100-400,
    verschiedene ältere Metz-Blitzgeräte,
    Manfrotto-Stativ mit Manfrotto Neiger