... ist auf der einen Seite für mich "offensichtlich", auf der anderen Seite jedoch theoretisch nicht herleitbar: Wenn ich mir Musik vorstelle, z. B. ein gutes, realistisches "Abbild" eines Konzertes, von dem ein Großteil der Informationen (also vielleicht große Frequenzbereiche) dann jedoch entfernt würde, wäre es schwer vorstellbar, dass diese Musik dadurch an Eindruck GEWINNEN könnte. Rein vorsorglich: ein Vergleich mit mp3 scheidet aus, da dort ja Sachen entfernt werden, die man gerade NICHT wahrnimmt. Im Fotobereich staune ich diesbezüglich immer wieder: Ein Farbfoto reduziert um die Farben macht so oft so viel mehr her. Wie kann das überhaupt sein ?
Interessant in diesem Zusammenhang finde ich auch meine Erinnerungen an Kindheitstage mit den Anfängen der Farbfotografie seitens meines Vaters. Diese ersten Farbbilder fand ich damals um ein vielfaches interessanter als die bis dahin ausschließlich gesehenen S/W Fotos - obwohl, wenn ich mir diese Aufnahmen heute betrachte, die Farben ziemlich schrecklich waren. Aber ich fand diese Bilder so viel "schöner", dass ich gebettelt habe, er möge doch trotz der höheren Preise für Farbfilm und Entwicklung bitte in Farbe knipsen.
Ich find's erstaunlich.