Eine Frage des Formats: 4:3 oder 3:2?

    • Offizieller Beitrag

    Hm,
    ich habe da gerade eine Grübelphase. Ich war ja durch meine ganzen DSLR Kameras das 3:2 Format gewohnt und finde daher das 4:3 zur Zeit eher gewöhnungsbedürftig.


    Legt sich das, gewöhnt man sich an das Format?


    Wäre es ein großer "Verlust" wenn ich die G6 einfach auf das Format einstelle?


    Die G6 hat bei Einstellung 3:2 4608 x 3072, meine D300 hatte "nur" 4352 × 2868.


    Gerade in Sachen Ausbelichtung wäre das 3:2 Format ja sowieso geschickter da das perfekt zu 10x15 passt. ;)


    Mich würde mal interessieren, wie das die mFT Fraktion in Sachen Bildformat so hält.

  • Zitat

    ch war ja durch meine ganzen DSLR Kameras das 3:2 Format gewohnt und finde daher das 4:3 zur Zeit eher gewöhnungsbedürftig.


    Persönlich mag ich 4:3 zumindest im Querformat auch nicht besonders, grad bei Landschaften. Ist nicht wirklich weit und wo's nicht weit sein muss, finde ich dann fast das Quadrat schöner (wobei man das aus 4:3 zumindest besser hinausschneiden kann). Im Hochformat geht's (für mich) eher.


    Zitat

    Legt sich das, gewöhnt man sich an das Format?


    Zu einem gewissen Punkt sicher, irgendwann sieht man das Bild ja schon vor dem Kucken durch den sucher schon halbwegs so vor sich, wie es durch en Sucher aussehen würde.
    Die rechteckige Fläche im Sucher kann man zumindest genauso wie bei 3x2 mit Inhalt vollkomponieren. :)


    Zitat

    Wäre es ein großer "Verlust" wenn ich die G6 einfach auf das Format einstelle?


    Die G6 hat bei Einstellung 3:2 4608 x 3072, meine D300 hatte "nur" 4352 × 2868.


    Du verlierst 1/9 echte Auflösung des 4/3-Sensors. Zuschneiden kannst du die Datein nachher auch immer noch, außer du bist dir ganz sicher.


    Zitat


    Gerade in Sachen Ausbelichtung wäre das 3:2 Format ja sowieso geschickter da das perfekt zu 10x15 passt. ;)


    Für größere Ausbelichtungen ist dann eher wieder 4:3 Standard, Möbelhaus Rahmen gibt es eher in 80x60 als 90x60. Für Ausbelichtungen für IKA-Rahmen musste ich meine Bilder zuschneiden, was bei manchen 3:2 gestalteten Bildern so schlecht klappt, dass sie jetzt (in dem Format) garnicht an die Wand kommen.

    • Offizieller Beitrag

    Danke Dir,
    gerade das zuschneiden macht mir da am ehesten "Sorgen". Wenn ich ausbelichten lasse - was selten vorkommt - dann 10 x 15. Und eventuell das ein oder andere Fotobuch.
    Ich habe da eines von unserem Schweden Urlaub und finde, dass gerade bei den Landschaftsaufnahmen das Bild viel besser wirkt. Und dann gleich viele Bilder auf einmal zuschneiden? Hm.


    Auch habe ich am Wochenende vom Hohentwiel aus Bilder gemacht, da wirkt die Landschaft lange nicht so wie mit der K7 und 3:2. Nochmals Hm. ;)


    Vermutlich wird es auf einen Versuch rauslaufen, evtl. bei einem ausgedehnten Spaziergang.



    Ich habe es mal aus dem Pen und Pana Thread gelöst, könnte ja sein dass dieses Thema etwas umfangreicher wird.


    Patrick

  • Früher möchte ich 4:3, heute nicht mehr. Ich lasse meine Lumix G3 zwar immer auf 4:3, aber sie ist ja auch "nur" Bridge-Ersatz für mich. Als Hauptkamera käme sie mir nicht zuletzt wegen des pummeligen Bildformat nicht in Frage.

  • Zitat von "PatrickS3"


    Wäre es ein großer "Verlust" wenn ich die G6 einfach auf das Format einstelle?


    Machst du Raw + JPG? Würde diese Einstellung bei "nur Raw" überhaupt was bringen?


    Ich finde 4:3 auch gewöhnungsbedürftig. Vorteil ist allerdings, dass man nachher oben und unten etwas Potential bei der Gestaltung hat.
    Bei Hochformataufnahmen empfinde ich das Format allerdings viel angenehmer.

    • Offizieller Beitrag
    Zitat von "PatrickS3"

    Legt sich das, gewöhnt man sich an das Format?


    Ich konnte mich mit dem 4:3-Format auch nie wirklich anfreunden, das war auch immer das, was mich bei den Kompakten/Bridges nahezu am meisten gestört hat. Meine alte FZ30 hatte ich über Jahre auf das 3:2-Format gestellt, auch wenn das Auflösungsverlust bedeutete. Ausnahmen waren Hochformataufnahmen, da ist 4:3 eindeutig im Vorteil.
    Nachträgliches Beschneiden fand ich immer nervig, weil es erstens unnötig Zeit kostet, wenn man das Format sowieso nicht leiden kann und man zweitens die Bildkomposition ja dann doch irgendwie auf das 4:3-Format ausgerichtet hat und es einem dann um den Beschnitt oft schon wieder leid tut. Da war ich mit fest eingestelltem 3:2-Format jedenfalls glücklicher...

    • Offizieller Beitrag

    Danke Euch.


    Equinox:
    Derzeit mache ich noch RAW+Jpeg, aber meinst Du das wirkt sich nicht auf RAW aus, wenn man das umstellt? Wieder ein Punkt der für ausprobieren spricht. ;)

  • "Früher" haben die Leute sogar quadratisch geknipst :pink:


    Ich fotografiere alles in 4:3 ... bin aber auch nichts anderes gewohnt, ich habe ja schon immer mit FourThirds geknipst.
    Ich mache relativ viele Hochformat-Aufnahmen, da sehe ich persönlich deutliche Vorteile für 4/3. Im Querformat hat es mich bisher auch nicht gestört.


    Alles eine Frage des persönlichen Geschmacks ;)

  • Zitat von "kleiner_Hobbit"

    "Früher" haben die Leute sogar quadratisch geknipst :pink:


    4:3 ist eben nicht quadratisch ;)


    Ich denke auch, dass es sehr davon abhängt, was man gewohnt ist. Man muss sich bei der Gestaltung auch an ein neues Format gewöhnen. Und wenn man mehr 3:2 belichtet, ist der Schlamassel vorprogrammiert.

  • Zitat von "PatrickS3"

    Danke Euch.


    Equinox:
    Derzeit mache ich noch RAW+Jpeg, aber meinst Du das wirkt sich nicht auf RAW aus, wenn man das umstellt? Wieder ein Punkt der für ausprobieren spricht. ;)


    Zitat von "Equinox"

    Ich gehe fest davon aus. Das wäre ja eine weitere Bearbeitung der Raw-Datei.


    Nur einen Teil des Sensors auszulsesen bzw. abzuspeichern wäre schon denkbar. Macht Nikon im DX-Modus der FX-Kameras.
    Im Handbuch der G6 wird die Zahl der auf einer bestimmten Speicherkarte möglichen Aufnahmen als RAW auch explizit für 4:3 angegeben.

  • Meine bescheidene Meinung:
    Ich verwende klassische DLSR und MFT ungefähr in gleichem Umfang, aber jeweils eher zu verschiedenen Zwecken, als "Notbehelf" noch eine Canon S95. Da ist alles auf 3:2 gestellt, und zwar weil:


    1. Ich keine Formatwechsel mag;
    2. Mir 4:3 im Querformat überhaupt nicht gefällt (Hochformat ist besser);
    3. Ich (aus Zeitgründen) fast nur JPEG fotografiere und späteres "Abschneiden" zu zeitaufwendig ist;
    4. Die Einstellung des endgültigen Formates schon beim Fotografieren (im Regelfall zumindest) bei der Bildgestaltung behilflich ist.


    5. und Nebeneffekt:
    bei manchen Objektiven, die in den Ecken nicht so dolle sind (Pana 14mm/2,5 z.b.), sieht man dies auf einem 3:2 viel weniger; es ist übrigens eines meiner Lieblingsobjektive :ugly::winke:

    lg, Achim

    (Von mir eingestellte Bilder dürfen grundsätzlich bearbeitet und bei DFT gezeigt werden.)

    Einmal editiert, zuletzt von aeirich ()

  • Zitat von "RitterRunkel"

    Ich mag 4:3 auch überhaupt nicht. Damit steht es nun 20:Hobbit für 3:2? ^^ Aber Wegschneiden von Bildinfos kameraintern täte mir auch innerlich weh ...


    Glaub das hängt auch sehr stark davon ab, was man fotografiert.
    Für Doku, Portraits, Architektur,... würde ich mit 4:3 denke ich relativ gut klarkommen. Unter den 20 haben sich glaube ich recht viele zu Wort gemeldet, die viel Landschaft fotografieren. :?:

  • Für mich auch ganz klar 3:2 :thumbup:


    Meine DSLR nimmt eh im 3:2-Format auf; die LX3 ist ebenfalls auf 3:2 eingestellt (dank Multiformat-Sensor auch ohne Brennweitenverluste realisierbar) u. unsere Strand-Knipse F200EXR wird cam-intern auch auf 3:2 eingestellt (Mit Beschnitt natürlich).


    Im Querfomart (90-95 % meiner Bilder) ist 3:2- dem 4:3-Format aus meiner subjektiven Sicht weit im Vorteil. Der Bildeindruck ist einfach natürlicher - unsere Augen sind ja auch nebeneinander und nicht übereinander angeordnet ;) D.h. dem natürlichen Bildeindruck kommt das Mehr an Breite eher entgegen als das Mehr an Höhe - deshalb sind die neuen Fernseher ja auch alle im 16:9-Format weil unsere Augen ein breiteres Bild wahrnehmen als ein eher quadratisches Format (alte Fernseher waren ja auch noch 4:3).


    Ich könnte mich nicht mehr an das 4:3-Format gewöhnen. War bisher auch immer ein Grund (u.a.), warum ich den MFT-Cams etwas mit Abstand begegnet bin - und den Sensor vor vornherein zu beschneiden u. damit an Brennweite verlieren mag ich nicht.


    Da lob ich mir den Ansatz des Sony-1"-Sensors, der nativ auch 3:2 abbildet - u. jetzt auch in der Panasonic FZ1000 werkelt.


    Zudem erinnert mich 4:3 doch zu sehr an meinen Einstieg in die Digi-Welt mit der Kompakt Cam Canon S45, die natürlich auch im 4:3-Format aufnahm, zu sehr.


    Außerdem betrachte ich meine Bilder fast ausschließlich am 24"TFT im 16:10 Format - u. da kommt 3:2 um Längen besser rüber als das "altbackene " 4:3! Zudem kommt das 3:2-Format einem bei Ausbelichtungen im üblichen Fotoformat (z.B. 15/10) sehr entgegen.


    Ich denke mit Umgewöhnen wird es nicht so einfach, insbesondere wenn man das 3:2-Format schätzen gelernt hat.


    Just my 2 cents.


    Gruß
    denzilo

    • Offizieller Beitrag

    Interessante Ansichten in diesem Thread.


    Bei mir ist der Schwerpunkt auch eindeutig Landschaft und danach Tiere. Und Landschaft oft - aber nicht immer - Berglandschaften.


    Ich denke ich mache einen Wildlife Test. Eventuell taugt das dann auch für einen kleinen Erfahrungsbericht zum Thema Umstieg Nikon - Panasonic.


    Aber habe ich da eben etwas von Brennweitenverlust gelesen? Wie habe ich das zu deuten?

  • Ik habe meine Zweitkamera Om-D E-M 10 meist auf 3:2, entdecke aber in letzter Zeit, dass ich beim "Entwickeln" meiner D700 Bilder oft das 16:9-Format nutze. 4:3 hat mir bei meiner uralten Fz 5 nie gefallen. Habe die Bilder oft ins 3:2- Format gebracht. Am der E-M 10 nutze ich das 4:3 gar nicht, fast ausschließlich 3:2 und ab und zu 16:9.


    MfG vom Lokknipser

  • Zitat von "Equinox"


    4:3 ist eben nicht quadratisch ;)


    Ich denke auch, dass es sehr davon abhängt, was man gewohnt ist. Man muss sich bei der Gestaltung auch an ein neues Format gewöhnen. Und wenn man mehr 3:2 belichtet, ist der Schlamassel vorprogrammiert.


    sie meinte mit früher auch den 6x6-Rollfilm mit dem ich 1956 begann. Ich habe mich mit dem 4:3-Format arrangiert und verwende nur in Ausnahmefällen andere Formate.


    Gruß phoenix66