Der Verlockung widerstehen - oder doch nicht?

  • Nochmals vielen Dank für eure Beiträge! Vielleicht ist es nicht ganz deutlich geworden, ich habe die XT10 ja zur Zeit auch hier, allerdings nur mit dem 16-50 ois II (das zugegebenermaßen klasse ist, bis auf die Lichtstärke). Ich vergleiche ja auch die Bildqualität und komme natürlich immer wieder zum gleichen Ergebnis: Fuji wirklich gut, D610 in Extremsituationen sichtbar besser. Wenn ich momentan losziehe, dann eigentlich nur gerne mit der Fuji - aber die ist eben auch neu, das könnte auch einfach der Spieltrieb sein.


    Nun gut, gestern Abend kamen mal wieder die Sterne raus, da hab ich die Fuji mal bei Sternenaufnahmen ausprobiert. Ich war sehr positiv überrascht! Erstens hat der Aufnahmeprozess selber total Spaß gemacht, das Arbeiten mit der Kamera. Desweiteren sind die Ergebnisse für meine Zwecke ausreichend - zumal das jetzt bei 16mm @f4 war und ich für diese Zwecke eigentlich mit dem Rokinon 12 @f2 rechne.
    Hier mal die Beispiele, damits hier auch was zu gucken gibt:








    Meine Sorge lässt sich wohl dahingehend zusammenfassen, dass sich in Zukunft meine Prioritäten wieder hin zu maximaler Bildqualität verschieben könnten und ich es dann bereue (besonders wegen der 16MP, allerdings wird selbst Fuji in den nächsten Jahren irgendwann mal mehr MP bringen).


    Meine Frage deshalb noch einmal ganz konkret für die, die von DSLRs auf Systemkameras (gerne auch Fuji) umgestiegen sind: Wie haben sich bei euch diese Prioritäten entwickelt? Ist es bei euch dauerhaft so geblieben, dass ihr die Kompaktheit für euch wichtiger findet, als eine bessere Qualität mit der DSLR?


    Ich muss sagen, im Moment schwenke ich stark in RIchtung Fuji ...


    :smile:

  • Frage : Wieviele MP brauchst du ?


    Ich habe Abzüge in 50x70 cm von meiner ersten Pentax DSLR mit 6 MP die sind perfekt. Im Wohnzimmer hängt ein Abzug in 60x90 cm in NY gemacht mit der K20d (12 MP ?) und dem, nicht sehr hoch auflösenden, Fisheyezoom 10-17. Diese Kameras hatten alle noch einen AA-Filter vor dem Sensor. Die Fuji bringt mit den sehr guten Objektiven und dem filterlosen Sensor nochmal eine deutlich höhere Auflösung. Selbst Crops mit 50% lassen sich noch sehr groß ausbelichten.


    Noch mehr Qualität bedeutet auch noch mehr Gewicht - warum ?

  • und ich für diese Zwecke eigentlich mit dem Rokinon 12 @f2 rechne

    Was du dir noch überlegen solltest: Würdest du die relativ große Flexibilität des 17-33/4 vermissen?
    Auf Reisen ist für mich mein 18-35 eine Art 'Immerdrauf', von dem ich nur wegwechsle, wenn ich eine merklich längere Brennweite als 35mm - hätte ich nur ein 18mm Objektiv, müsste ich häufig wechseln.
    Wie sieht das bei dir aus - hast du normal das 24-70 in Benutzung und wechselst nur für Weitwinkelaufnahmen?
    Benutzt du das Weiwinkel bisher auch öfters in Situationen, in denen der manuelle Fokus schwierig wäre?
    Hintergrund: Ein günstiges UWW-Zoom gibt es für das Fuji-System aktuell noch nicht, falls man doch wieder eins möchte. Aber falls das UWW auch bisher primär ein Spezialist für weite, ruhige Szenen war, sollte das ja auch weiterhin gut klappen (und mit 12/2 an aps-c wärst du auch verglichen zu deiner KB-Nikon mindestens gleichwertig für deine Sternenaufnahmen unterwegs).


    Das 56 1.2 ist dann natürlich das mit Abstand teuerste Objektiv, doch ich denke das wäre ein Muss, um nicht immer wieder reumütig an die D610+85 zurück zu blicken

    Das ist wohl so. :)

  • ... sondern von Vollformat auf Fuji mit APS-C Sensor.

    Klar, also bei der Bildqualität von Kleinbildformat zu APS-C, da hätte ich mich besser ausdrücken sollen. Allerdings sind ja ggf. manche auch von einer APS-C DSLR auf "Spiegellos" umgestiegen und verzichten jetzt auf den Autofokusvorteil bie Sport o.ä. Es geht mir eigentlich nur darum, ein paar Erfahrungen zu hören,ob sie die Features die sie aufgegeben haben, später wieder haben wollten, oder ob das Bedürfnis nicht mehr aufkam. Das kann sich ja auch auf APSC DSLRs beziehen, daher wollte ichs nicht auf Kleinbild reduzieren.


    thbo:
    Wenn ich mit ISO 200 arbeite und keine Ausschnittsvergrößerungen mache, reichen mir 16 Megapixel dicke! Wenn ich allerdings mal stärker croppen möchte (weil das 16-50 oder 18-55) am langen Ende nicht reicht, sind 24 schon netter (36 noch netter, 50 noch viel netter, ..). Die 15 Megapixel der K20D und die 16 der K5 waren früher auch kein Problem für mich. Nur der Schritt zurück von 24 auf 16 ist natürlich was anderes. Das ist ja auch kein KO Kriterium, aber eben nicht völlig egal für mich.



    Flash:
    Du bist mit 18-35mm unterwegs. Sind die Werte jetzt auf KB oder APSC bezogen? Du meinst Kleinbild oder? Also auf Reisen schleppe ich die D610+24-70 durch die Städte (hab sie mit dem peak design Halter am Gürtel). Wenn 24mm KB dann nicht reichen, mache ich ein Panorama. Mit der Fuji würde ich daher auch i.d.R. auf das 18-55 zurückgreifen, weil ich auf die Flexibilität in den Fällen ungerne verzichte.
    Das UWW kommt bei mir eigentlich nur mit, wenn ich in der Natur unterwegs bin, dann ist häufig der Kamerarucksack mit dem Tokina 17-35 etc. dabei. Das 12mm an der Fuji würde ich vornehmlich für Sternenaufnahmen wie die obigen nutzen (da ist ein weiter Blickwinkel ohnehin gut) und bei Landschaftsfotos (Aufnahmen von Wasserfälle, etc.) oder nächtlichen Stadtfotos. Das sind Dinge, bei denen ich auch jetzt schon den Autofokus meistens nicht nutze/nutzen kann. Da stelle ich bisher über den Liveview der D610 bei vergrößerter Darstellung scharf. Das ist übrigens ein gutes Beispiel, warum 24 Megapixel mal nett sein können. Dann ist das mit den 12mm halb so wild, wenn man für den Fall der Fälle Reserven zum Croppen hat ;)

  • Du bist mit 18-35mm unterwegs. Sind die Werte jetzt auf KB oder APSC bezogen?

    Kleinbild (D600).

    Mit der Fuji würde ich daher auch i.d.R. auf das 18-55 zurückgreifen, weil ich auf die Flexibilität in den Fällen ungerne verzichte.
    Das UWW kommt bei mir eigentlich nur mit, wenn ich in der Natur unterwegs bin, dann ist häufig der Kamerarucksack mit dem Tokina 17-35 etc. dabei. Das 12mm an der Fuji würde ich vornehmlich für Sternenaufnahmen wie die obigen nutzen (da ist ein weiter Blickwinkel ohnehin gut) und bei Landschaftsfotos (Aufnahmen von Wasserfälle, etc.) oder nächtlichen Stadtfotos. Das sind Dinge, bei denen ich auch jetzt schon den Autofokus meistens nicht nutze/nutzen kann.

    Das klingt ja dann so, als ob du mit dem Samyang/Rokinon/... statt des Zooms recht gut klar kommen solltest. :)

  • ... von Kleinbildformat zu APS-C, da hätte ich mich besser ausdrücken sollen. Allerdings sind ja ggf. manche auch von einer APS-C DSLR auf "Spiegellos" umgestiegen und verzichten jetzt auf den Autofokusvorteil bie Sport o.ä. Es geht mir eigentlich nur darum, ein paar Erfahrungen zu hören,ob sie die Features die sie aufgegeben haben, später wieder haben wollten, oder ob das Bedürfnis nicht mehr aufkam...


    Ich bin hier in der Diskussion sicher ein Außenstehender, trotzdem ganz kurz:
    Bei mir war es APS-C => MFT. Die Relation ist vielleicht ähnlich wie Vollformat => APS-C. Ich habe aber nicht komplett gewechselt, sondern mein Nikon DLSR System gezielt ausgedünnt und dann MFT (ab 2012) vorsichtig ausgebaut und fahre zweigleisig. Jetzt kann man natürlich mit finanziellen Aspekten argumentieren, aber ich bin mir noch nicht mal sicher, ob meine zweigleisige Variante die Teurere ist: Wertverlust durch Verkauf, teilweise recht teurer Ersatz (Bsp: wenn ich ein Objektiv wie das Tokina 12-24/4,0 möchte, wird's bei MFT recht kostspielig...) usw.


    Zur Zeit habe ich für jeden Bereich so meine Schwerpunkte, nachdem ich mein jeweiliges Equipement einsetze, wobei der Anteil MFT mittlerweile sehr deutlich überwiegt. Der jeweilige Einsatz für die DSLR richtet sich nach:
    - besondere Anforderungen BQ/hohe ISO
    - Wunsch nach optischem Sucher
    - Vorhandensein spezieller Objektive (Bsp: das Tokina..)
    - Sonstiges: AF, Blitz usw.


    Die Tendenz ist aber klar und geht bei mir immer weiter Richtung spiegellos, ich sehe es am Ende des Jahres, wenn ich die jeweilige Bilderzahl vergleiche...


    Vorschlag: Behalte doch einfach mal die Fuji und schau, wie sich das Ganze entwickelt ohne jetzt sofort die Nikon verkaufen zu wollen (wenn es finanziell machbar ist). 1/2 - 1 Jahr macht doch da die Suppe nicht fett...

    lg, Achim

    (Von mir eingestellte Bilder dürfen grundsätzlich bearbeitet und bei DFT gezeigt werden.)

  • Zweigleisig erscheint mir bei einem recht teuren Gehäuse wie der D610 langfristig eher ungünstig. Eine D610 und zwei preiswerte Objektiv wären immer noch teurer (und unpraktischer) als entsprechende teurere Objektive bei Fuji.
    Auf ein paar Wochen, die man die Kameras parallel zuhause hat, kommt es natürlich nicht an. Schrittweise gebrauchtes Fuji-Zeug kaufen, in Ruhe testen und dann irgendwann entweder Fuji- oder Nikon-Ausrüstung verkaufen?

  • Zweigleisig erscheint mir bei einem recht teuren Gehäuse wie der D610 langfristig eher ungünstig


    Grundsätzlich richtig.


    Aber eine D610 mit sagen wir mal einem "Lieblingsobjektiv" plus ein Fuji System, bei dem man nicht gleich alles auf einmal (oder gebraucht) kauft? Mein Vergleich APS-C/MFT ist natürlich günstiger, aber wenn ich mir meine Kumpels anschaue, die Motorrad fahren oder sonst was machen, relativiert sich das. Und längerfristig kann man sich ja dann immer noch sich für nur ein System entscheiden...

    lg, Achim

    (Von mir eingestellte Bilder dürfen grundsätzlich bearbeitet und bei DFT gezeigt werden.)

  • Aber eine D610 mit sagen wir mal einem "Lieblingsobjektiv" plus ein Fuji System, bei dem man nicht gleich alles auf einmal (oder gebraucht) kauft?

    Vielleicht dann, wenn es das Lieblingsobjektiv im anderen Objektiv nicht gibt. Das einzige Objektiv, was man für Fuji nicht halbwegs vergleichbar bekäme, wäre jetzt das 24-70/2.8 in Bezug auf Offenblende.
    Beim 17-35, 70-300 und 85/1.8 geht das Finden eines gleichwertigen Ersatzes ja ganz gut (zwar deutlich teurer, aber nicht so viel teurer, dass ein 1000€ Gehäuse dazu herausspränge). Und zwei der drei teuren Äquivaltene lassen sich ja auch durch gangbare Kompromisse vermeiden (das günstige Einsteiger-Tele, das manuelle 12er statt des teuren uww-Zooms).

  • Klaro bzgl. der "Objektiväquivalenz" ;)


    Aber Chewy stellte sich doch die Frage, vereinfacht ausgedrückt, ob er vielleicht die Aufgabe des vorhandenen Gehäuses (D610) später bereuen könnte:


    ... ob sie die Features die sie aufgegeben haben, später wieder haben wollten, oder ob das Bedürfnis nicht mehr aufkam...


    P.S.:
    oder anders rum: Sind die (zusätzlichen) Features der D610 (Gehäuse) 1000,- € wert?

    lg, Achim

    (Von mir eingestellte Bilder dürfen grundsätzlich bearbeitet und bei DFT gezeigt werden.)

    Einmal editiert, zuletzt von aeirich ()

  • ...Diese Zweigleisigkeit muss man ja nicht lange vollziehen. Ich glaube persönlich nicht, dass das wirklich Sinn macht. Wenn du das Gefühl hast, du willst Fuji, und irgendwie musst du das ja schon spüren, um einen Wechsel vollziehen zu wollen, dann macht man das entweder abrupt und kauft von dem Geld die passenden Linsen, oder man macht es nach und nach.


    Fuji hat ein überaus cooles 10-24mm F4, welches sicher besser ist, als dein 17-35mm. Wenn dir der WW wichtig ist, dann klopp die Nikon weg und kauf dir ein richtig gutes SWW und schon macht das richtig Spaß.


    Ich kann von meiner Seite nur sagen, dass die dicke Canon seit der E-M5 kein einziges Mal mehr unterwegs mit dabei war. Auch auf die A7R hab ich diesbezüglich, wegen der Linsen, keine Lust. Die Datenmengen sind mir auch zu krank.
    Mir sind die 16Mpix der E-M5 immer schon etwas zu wenig, aber es ist auch so wundervoll, nur 16MB an Speicher pro Bild zu verbrennen. Meine Canon will meist um die 30MB, die A7R ist bei über 40MB, macht dann keinen Spaß mehr.


    Dieses, die Kamera ist neu und deshalb immer dabei, vergeht bei diesen Kameras nicht. Man nimmt sie, weil sie einen nicht kaputt machen. Die Canon hat mich fertig gemacht, die Olympus spüre ich gar nicht. Da ist die Wahl seeeehr einfach... .

  • Klar, also bei der Bildqualität von Kleinbildformat zu APS-C...

    Ich würde den Begriff "Bildqualität" mal ganz rauslassen. Das ist so subjektiv wie Lebensqualität und jeder versteht ein bisschen
    was anderes darunter.
    Für mich bleiben das zwei getrennte Dinge: Kleinbildformat - wenn mich das irgendwann nochmal mehr reizt geht kein Weg
    um eine Kamera mit Kleinbildsensor herum.
    Halbes Kleinbildformat - da hat für mich Fuji das beste Angebot.


    Bei Fourthirds würde ich wieder genauso unterteilen.

  • Ich gehe gerade den Weg der zwei Gleisigkeit. Zur meiner Canon 5D II hat sich eine kleine Sony A7 dazu gesellt. In meinen jetzigen Islandurlaub habe ich beide gleich viel benutzt. Die Canon mit dem Tele und SWW und Sony mit dem Standardobjektiv und Makro Objektiv. Die Sony hat mehrere Feature die ich bei meiner Canon vermisse, z.B Klappdisplay. Oft habe ich beide Kamera gleichzeitig benutzt, die eine filmte, während ich mit der andere fotografierte. Leider fehlen mir bei der Sony bezahlbare Objektive. Erstmal werden wohl beide Kamera bei mir bleiben.

    • Offizieller Beitrag
    Zitat von Chewy

    Meine Frage deshalb noch einmal ganz konkret für die, die von DSLRs auf Systemkameras (gerne auch Fuji) umgestiegen sind: Wie haben sich bei euch diese Prioritäten entwickelt? Ist es bei euch dauerhaft so geblieben, dass ihr die Kompaktheit für euch wichtiger findet, als eine bessere Qualität mit der DSLR?




    Die 610 könnte man derzeit noch sehr gut verkaufen. Das wird nicht ewig so bleiben.


    Ich fotografiere nur noch selten mit der DSLR, es ist aber jedesmal wie 'nach Hause kommen'.

  • Die 610 könnte man derzeit noch sehr gut verkaufen. Das wird nicht ewig so bleiben.

    Die D610 ist und bleibt eine solide Kleinbildkamera - würde mich wundern, wenn die schnell im Preis sinkt solange Nikon nicht das F-Bajonett einstampft oder die Neupreise von (Einsteiger-)Kleinbildkameras rapide sinken. Auch für eine inzwischen nicht mehr taufrische D700 bekommt man noch ~740€. Selbst eine 5D (Markteinführung 2005, 2.5"-Zoll-Display mit 230k Pixel, iso100-1600,...) bringt durchschnittlich noch knapp 300€. (Quelle: Gebrauchtpreisliste fotoversicherung)
    Da ist der Wertverlust einer neuen Spiegellosen eines noch jungen Systems viel höher. Eine Fuji X-Pro1 von 2012 bringt bei ebay im Schnitt noch 440€, also garnicht so viel mehr als eine historische 5D und weniger als halb so viel wie eine genauso alte D610 (im Schnitt 1040€ bei ebay) und so viel billiger war sie neu garnicht.


    Für den Wechsel zu Fuji spricht hier einiges, aber Wertbeständigkeit gehört ziemlich sicher nicht dazu.
    Aber ich denke Chewy viel Fotos machen und nicht Geld anlegen.

    • Offizieller Beitrag

    Mir ging es darum, dass eine taufrische Kamera wie die 610 sich so gut verkaufen wird, dass der Umstieg recht schmerzlos zu stemmen wäre.


    Und zur Frage nochmal in Klartext: ich bin in ein 'Budget-System' eingestiegen und es ersetzt mir nicht die DSLR. Aber es versetzt die DSLR in 80-90% aller Gelegenheiten in den Vorruhestand. Meist reicht das spiegellose System. Im Umgang mit alten Objjektiven ist es sogar klar besser.


    Ich muss mal sehen, ob ich der K-5 auf die alten Tage nicht noch eine Schnibi gönne...

  • ... Da ist der Wertverlust einer neuen Spiegellosen eines noch jungen Systems viel höher. ...

    Stimmt schon generell. Bei den von mir ausgesuchten Geräten müsste es sich aber im Rahmen halten. Ich kaufe ja bis auf das XT10 Gehäuse alles gebraucht und bei den von mir angepeilten Objektiven hat sich ja schon einiges im Preis gesetzt. Generell sind die Gehäuse ja besonders wertverfallend. Die XT10 bekomme ich aber günstig, sodass auch hier der Preisverfall zumindest in Grenzen bleiben sollte. Das ganze ist aber im Vorhinein schon auch immer zu bedenken, sonst gäbe es ja später nicht einmal mehr die Möglichkeit "zurück zu Nikon" zu gehen, bzw. das wäre sehr schmerzlich.


    Eure Erfahrungen sind jedenfalls schon sehr hilfreich, ich muss mir das mal in Ruhe durch den Kopf gehen lassen und dann einfach entscheiden. Da hängt ja zum Glück nicht mein Leben dran :daumenhoch:

  • Was mich immer wieder stutzig macht: im DSLR-Forum wird immer wahnsinnig viel Fuji verkauft. Woran liegt das?

    Ja, das treibt manchmal schon seltsame Blüten...momentan wird z.B. eine eieinhalb Monate alte X-T1 verkauft....vom Zweitbesitzer.... :mrgreen:

    Fuji X-A1 mit XC 16-50 3.5-5.6......Fuji X-A1 mit XC 50-230 4.5-6.7.....Panasonic DMC-FZ1000........Canon SX50 HS...Canon SX130 IS...Kodak C875

  • Lieber Chewy!


    Hab Mal ein bisschen mitgelesen und kann den Wunsch nach leichtem "Spielzeug" nachvollziehen. Ich schleppe mitunter auch kiloweise Gerätschaft mit (wobei zum Glück mein Fotorucksack praktisch ist und das Gewicht gut verteilt) und frage mich oft "WARUM tust Du Dir das an - ist doch bloß ein Hobby". Allerdings glaube ich nicht, dass Du Deine 610er samt Objektiven aus einer spontanen Laune heraus angeschafft, sondern akribisch herumgetüftelt hast, wie Preis und Leistung optimiert werden können. Deiner Ausrüstung nach zu urteilen sehe ich den Schwerpunkt eindeutig bei "maximaler Bildqualität", welche das aktuelle System spielend erreicht (lt. Deiner eigenen Aussage).


    Ich lehne mich jetzt Mal aus dem Fenster, dass es einfach der Kick des Neuen ist (auch das verstehe ich nur allzu gut...wenn's nach mir ginge, wäre so eine Sony Alpha 7R II sicher auch eine "Variante" für mich), der Dich treibt mit der Hoffnung, mit halbem Gewicht die doppelte schöpferische Leistung freizulegen. Nach allem, was ich bislang zum Thema "Fotografie" gelesen habe, dürfte das allerdings fast nie klappen (zumindest nicht, wenn Deine aktuelle Kamera eh schon im sehr guten oberen Bereich mitspielt.) ;)


    Sich neu zu erfinden, dauernd kreative Ideen zu verwirklichen, welche beeindrucken und alles so in Szene zu setzen, dass jeder/jedem (inkl. deiner selbst *grins*) beim Anblick der Mund regelmäßig vor Staunen nur so offen steht, hängt wohl nicht mit Nikon/Fuji/etc. zusammen, sondern mit Deiner Leidenschaft, der Übung(szeit), Erfahrung, Glück, dem Mut nach verrückten Experimenten, etc.


    Meiner bescheidenen Meinung nach produziert Du eine wirklich beeindruckende Anzahl herrlicher Aufnahmen . Liegt's wirklich nur am Gewicht der Nikon oder geht die Kaufentscheidung leichter, wenn hier 20:8 für Fuji plädieren?! *duck mich*


    Es gibt ja auch kleinere Alternativen, die nicht so teuer sind, welche bei Bedarf zum Einsatz kommen könnten, wenn die Große aus triftigem Grunde daheim bleiben soll/muss. Vielleicht bist Du nämlich nach anfänglicher Euphorie bitter enttäuscht, wenn die Quali in schwieriger Umgebung doch deutlich schlechter ausfällt als bislang. Dann nochmal alles weg und wieder retour wäre wohl noch teuerer und schmerzvoller.


    Tja, event. habe ich jetzt zu mir selber gesprochen...weil ich gut investiert habe in ein ordentliches Werkzeug, um grundsätzlich tolle Fotos hinbekommen zu können. Der Rest liegt an der Person hinter dem Sucher, was streng betrachtet sehr positiv stimmt, weil die inneren Grenzen freigelegt werden wollen. Ich spür das Feuer, wenn's klickt... :)


    Als leidgeprüfter Equipment-Junky empfehle ich Dir deshalb..."Gehe in Dich und lass Dich nicht (immer) gleich verführen" >;)


    Amicale Grüße -
    Jürgen
    P.S.: Aber hau mich nicht, wenn ich übermorgen, in einem Jahr oder später schwach werden sollte. *hehe*